Unser Wassergraben – ein ökologisches Bauwerk
Der Graben ist eine so genannte „Abwasseranlage“. Allerdings wird keinerlei Schmutzwasser hineingeleitet, sondern allein das Regenwasser unseres Viertels landet in ihm. In anderen städtischen Gegenden verschwindet das Wasser, das auf Hausdächern, Straßen und Terrassen regnet, in der Kanalisation und anschließend ungebremst in den Bächen und Flüssen. Dieses ökologische Problem ist ein Grund dafür, dass Hochwasserkatastrophen in letzter Zeit immer häufiger werden. Deswegen sieht die Planung für unser Viertel vor, dass „unser“ Regenwasser bei uns bleibt und auf natürliche Art verdunsten oder versickern soll. Alles so genannte „Oberflächenwasser“ wird durch ein ausgeklügeltes Leitungssystem, das auch einen Filter besitzt, in den Graben gelenkt.
Wer unseren Wassergraben genau beobachtet, erkennt, dass er eigentlich gar kein „stehendes“ Gewässer ist. Tatsächlich sind die beiden östlichen Enden des Wassergrabens durch eine Rohr miteinander verbunden. Eine Pumpe innerhalb dieses Kanals sorgt für eine stetige Wasserbewegung.
Ergänzt wird das ökologische Konzept des Wassergrabens durch eine Röhrichtbepflanzung sowie einiger Seerosen-Gesellschaften.
Artenarmer Röhrichtbestand (Rohrkolben, Teichbinse), hochwüchsig
Artenarmer Seggen-/Binsenbestand, niederwüchsig
Seerosen-Gesellschaften
Artenreiche Röhrichtbestände (Schwanenblume, Wasserfeder, Wasser-Schwertlilie, Zungen-Hahnenfuß, Krebsschere, Pfeilkraut)
Wird im Sommer unterhalb der Wasserlinie gemäht