„940“ bleibt auf dem Uhlenbroicher Weg

Keine Chance hatte jetzt die Eingabe von sechs Großenbaumer Familien, den DVG-Linienbus künftig wieder über die Lauenburger Allee zu führen. Die Bezirksvertreter folgten der Darlegung der Verwaltung: Die Strecke sei die richtige

Gleich sechs Eingaben von Anwohnern des Uhlenbroicher Wegs hatte die Bezirksvertretung Süd jetzt zu beraten. Darin kritisieren die Bürger, dass ihre Straße seit dem Fahrplanwechsel der Duisburger Verkehrs-Gesellschaft (DVG) Ende Mai 2006 vom Bus der Linie 940 befahren wird.

Das geschehe schon ab morgens 4 Uhr viermal pro Stunde und sei störend. Die Busse seien in den Nachtstunden meist leer, also ohne praktischen Nutzen. Die Lärmbelästigung rühre auch daher, dass der Uhlenbroicher Weg eine nicht fertig gestellte Fahrbahndecke habe. In den Wohnungen fühle man sich vom Bus aus beobachtet. Spielende Kinder seien zusätzlich gefährdet. Von der städtischen Gebag habe man die Häuser „in ruhiger Wohnlage“ erworben. Die ursprüngliche Linienführung der „940“ über die Lauenburger Allee habe zudem den Vorteil gehabt, auch die Post, den evangelischen Kindergarten, die Kirche und die Grundschule anzubinden.

In dem ohne Diskussion von den Bezirksvertretern abgesegneten Antwortschreiben an die Bürger folgt die Stadt weder dem Wunsch, die Linie wieder auf die alte Strecke zurück zu verlegen, noch dem Wunsch, die Fahrbahn zu erneuern. Eigentlich, so heißt es darin, sei der Osten Großenbaums ja durch die Linie 934 erschlossen. Mehrere ältere Mitbürger hätten jedoch darum gebeten, die fußläufige Erreichbarkeit noch weiter zu verbessern, sodass für die „940“ am Uhlenbroicher Weg die Haltestelle Am Siepenkothen neu eingerichtet worden sei. Für Verkehrsbeschränkungen reiche der zusätzliche Lärm der Busse, drei bis vier Dezibel (A), nicht aus. Er sei gerade eben wahrnehmbar.

Auch soll die Fahrbahn erst erneuert werden, wenn das dortige Neubaugebiet fertiggestellt ist, also etwa 2010. mkw

aus der WAZ vom 29.3.2007